PROTOKOLL Wer? - Frank Lanitz - Ruben Reifenberg - Konrad Schöbel Wann? - 27. November 2010 - 15:30 - 21:30 Uhr Wo? - bei Frank zu Hause Tagesordnung ------------ 1. Kontaktaufnahme zum TIP 2. Vereinsname / Name des Raumes 3. Was ist ein Hackspace? 4. Satzung 5. Sonstiges 1. Kontaktaufnahme TIP ---------------------- Es sprechen keine wichtigen Gründe gegen den Raum im TIP. Wir versuchen es also, diesen zu mieten. Wir treten dabei als (zukünftiger) Verein auf und nicht über eine Firma. Dazu werden wir in den nächsten Tagen den Geschäftsführer des TIP, Herrn Randolf Margull, kontaktieren und mit ihm ein Treffen vereinbaren, bei dem wir unser Anliegen vorstellen. [>Frank & Konrad, eventuell Ruben] Zuvor überlegen wir uns gut, wie wir die Idee präsentieren. Als Referenzen können wir nennen: - André Kabeck, Gründungsbeauftragter der Fachhochschule [Frank] Es soll an einem Wochentag abends stattfinden. Es sollen Namensgeneratoren im Netz gesucht und ausprobiert werden. Wer Lust und Zeit hat, kann einen Bot schreiben, der die Wortfetzen aus dem Chat in einen solchen Generator überträgt und dann die Ergebnisse wieder in den Chat einspeist. Wir haben selbst ein kleines Brainstorming veranstaltet. Das Ergebnis wird unter Verschluss gehalten und als Startwerte bzw. Katalysatoren für das Brainstorming in den Chat injiziert. 3. Was ist ein Hackspace? ------------------------- Für diverse Zwecke benötigen wir Beschreibungen unterschiedlicher Länge, welche erklären, was wir unter einem Hackspaces verstehen. Zum Beispiel: - Ganzkurzversion für Leute, die wissen was ein "Coworking-Space" ist: Ein Hackspace ist ein nichtkommerzieller Coworking-Space. - Enzyklopädie-Eintrag [Konrad] Dafür haben wir folgende Stichworte zusammen gesammelt (unsortiert): - nichtkommerziell - offen für jeden - Kunst - Handwerk - technik- und netzaffines Umfeld - Privatpersonen und Initiativen - themenübergreifend - Forschen und Spielen mit Technik - unabhängig - parteilos - Werkstätte - Hacktivism - technisch-kreative Projekte - gemeinschaftlich betriebener Raum - Infrastruktur für Wissensaustausch - kreative Köpfe - Treffpunkt - Informations- und Kommunikationstechnologie - neue Medien - digitale Kunst - do-it-yourself - Teilen von Wissen - gemeinsames Lernen 4. Satzung & Geschäftsordnung ----------------------------- Das Sublab in Leipzig entspricht in etwa unseren Vorstellungen von einem Hackspace und es besteht auch schon Kontakt dorthin. Deshalb nehmen wir als Grundlage eine 1:1-Kopie von deren Satzung und Geschäftsordnung und modifizieren diese wie folgt. http://sublab.org/lib/exe/fetch.php?media=verein:papierkram:satzung-rev-143.pdf http://sublab.org/lib/exe/fetch.php?media=verein:papierkram:geschaftsordnung-rev-143.pdf SATZUNG ------- Präambel Die Präambel wird neu geschrieben. §2 Zweck, Gemeinnützigkeit In §52 Absatz 2 der Abgabenordnung ist festgelegt, welche Ziele als gemeinnützig zählen. Davon kommen folgende Punkte für uns in Frage: 1. die Förderung von Wissenschaft und Forschung 5. die Förderung von Kunst und Kultur 7. die Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe 13. die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens 18. die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern 20. die Förderung der Kriminalprävention 23. die Förderung der Tierzucht, der Pflanzenzucht, der Kleingärtnerei, des traditionellen Brauchtums einschließlich des Karnevals, der Fastnacht und des Faschings, der Soldaten- und Reservistenbetreuung, des Amateurfunkens, des Modellflugs und des Hundesports 24. die allgemeine Förderung des demokratischen Staatswesens im Geltungsbereich dieses Gesetzes; hierzu gehören nicht Bestrebungen, die nur bestimmte Einzelinteressen staatsbürgerlicher Art verfolgen oder die auf den kommunalpolitischen Bereich beschränkt sind Punkte 1, 18, 23 zusätzlich zur Sublab-Satzung, Punkt 23 wegen "Modellflug" und "Amateurfunk" (Freifunk) §8 Vorstand, Absatz 1 "Der Vorstand besteht aus folgenden drei Mitgliedern: dem Vorstandsvorsitzenden, dem Schatzmeister und dem Schriftführer." §10 Auflösung des Vereins und Vermögensbindung, Absatz 2 Frank findet folgende Bedingung zu einschränkend: "Zur Erfüllung dieser Voraussetzung wird das Vermögen einer anderen steuerbegünstigte Körperschaft oder Körperschaft öffentlichen Rechts für steuerbegünstigte Zwecke übertragen, die ebenfalls den Auftrag zur Bildung und Volksbildung im Umgang mit Informationstechnologie wahrnimmt." GESCHÄFTSORDNUNG ---------------- §1 Mitgliedsbeiträge, Absatz 1 Der ermäßigte sowie der volle Mitgliedsbeitrag werden vorerst in Abhängigkeit von der Höhe der Raummiete und der Anzahl der Gründungsmitglieder festgesetzt. §1 Mitgliedsbeiträge, Absatz 2 - Behindertenbescheinigung - explizite Erwähnung von "Harz-IV" streichen - Sozialversicherungsfreiheit als Kriterium (Erklärung?) §5 Grundsätze der Vermögensverwaltung des Vereins Wir interpretieren den Satz "Die Summe der Ausgaben eines Jahres darf das liquide Vereinsvermögen nicht übersteigen." so, dass der Verein keine Schulden machen darf, haben aber Zweifel daran, ob das so korrekt formuliert ist. Fragen zur Satzung ------------------ Folgende Fragen sind aufgetreten und sollen - falls nicht über die Mailingliste - mit dem Sublab geklärt werden. [>Konrad] §2.2 (Zweck, Gemeinnützigkeit) - Wieso heißt es bei Bildung und Weiterbildung zu technischen Fragen "im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten für die Mitglieder"? - Warum nicht auch AO 2.1 (Förderung von Wissenschaft und Forschung) in der Sublab-Satzung? §3.1 (Mitgliedschaft) - Wieso kann (nur) ein "nicht rechtsfähiger Verein" Mitglied werden? §7.11 (Mitgliederversammlung) - Was ist, wenn der Vorsitzende nicht da ist? - Kann er seine Aufgabe einem Stellvertreter übertragen? §10.3 (Auflösung des Vereins und Vermögensbindung) - Was ist in Absatz 3 gemeint? Was macht man mit Leuten die keine Mitglieder sind, weil sie es sich nicht leisten können, sich aber trotzdem regelmäßig aktiv einbringen und daher ein Stimmrecht verdient hätten? Wie wird die Eigenverantwortlichkeit der im Hackspace arbeitenden Personen gesichert? Reicht dazu ein Eintrag in der Hausordnung? Welche Schritte sind für eine Vereinsgründung zu unternehmen? [>Carsten] Am Ende haben wir uns dann den Kopf zerbrochen, wie man den Hash der Satzung in selbige Satzung mit aufnehmen kann ... 5. Sonstiges ------------ Es sollen die Möglichkeiten ausgelotet werden, in der Satzung ein "easter egg" zu vergraben. Im Hinblick auf eine weitsichtige Satzung wurden dafür folgende Punkte vorgeschlagen: - Mitgliedschaft für künstliche Intelligenzen bei Bestehen des Turing-Tests - Ende der Mitgliedschaft bei Übergang in ein Paralleluniversum (Nexus) Wau Holland, einer der Vordenker und Gründerväter des Chaos Computer Club, hat von 1998 bis 2000 in einem Jugendzentrum in Jena Jugendlichen das Hacken nahe gebracht. Ein Hackspace in Jena sollte an diese Geschichte anknüpfen. Dazu muss ein wenig Recherche betrieben werden. [>Frank] Wir suchen eine kleine Wiki-Software, die möglichst nicht in PHP geschrieben ist. Vorschläge? Wir würden wenn möglich eine Python-Lösung bevorzugen. Welche Schritte sind zur Gründung eines Vereins notwendig? [>Carsten] Links http://hackerspaces.org/ http://metalab.at/wiki/Info_Folder http://sublab.org/